Geschichte des kath. Frauenbundes in Rosenberg
Katholischer Deutscher Frauenbund
„Wer etwa glaubt, die Arbeiterfrauen hätten kein Verständnis für die Ziele des Frauenbundes, der täuscht sich. Zum Beweis führen wir die Gründung der hiesigen Ortsgruppe an, die bald 200 Mitglieder zählt, die sich aus allen Kreisen des Beamten-, Bürger-, und Bauemstandes, zumeist aber aus Arbeiterfrauen der hiesigen Maxhütte zusammensetzen.“ So berichtet ein Zeitungsartikel über die Gründung unseres Vereins am 12. Dezember 1920. Die Gründungsfeier fand in unserer damals noch jungen Pfarrkirche Herz-Jesu mit einer morgendlichen Generalkommunion und einem Mysterienspiel am Abend statt.
Der Mitgliedsbeitrag betrug damals auf dem Land alle zwei Monate ein Ei; in der Stadt wurde der Beitrag nach dem Geldwert einer Briefmarke berechnet. Mit großem Eifer und Einsatz gingen unsere Gründerinnen an die Aufgabe heran, den Frauen in Rosenberg Gemeinschaftsbewusstsein zu vermitteln, das sie befähigt, sich selbst zu erkennen und anzunehmen.
Die Aufgabe des Katholischen Deutschen Frauenbundes ist heute genauso wie 1920 folgendermaßen zu umschreiben:Wissensvermittlung aus dem kirchlichen und gesellschaftspolitischen Bereich, um dadurch Frauen für die jeweiligen Probleme der Zeit zu öffnen und Lösungsmodelle zu entwickeln. All dieses Tun war und ist heute noch getragen von den Wurzeln unseres christlichen Glaubens.