Sternsingen

Was schon lange Tradition hat und für viele Menschen zum Jahresbeginn einfach dazugehört, wurde in der katholischen Pfarrei Herz Jesu Rosenberg auch im neuen Jahr 2024 fortgeführt: Unter dem diesjährigen Motto "Gemeinsam für unsere Erde in Amazonien und weltweit" des Kindermissionswerkes in Aachen zogen über 50 Kinder, Jugendliche und Erwachsene durch das Gemeindegebiet. Mit königlichen Gewändern, Kronen, Weihrauch, Kreide und einem Stern ausgestattet, brachten sie den Segen in jedes Haus.
"Es freut mich, dass heuer wieder so viele Sternsingerinnen und Sternsinger unterwegs sind. Ich bin dankbar für diese Gemeinschaft, die bei der diesjährigen Sternsingeraktion nicht nur aus Ministranten besteht, sondern auch aus Firmlingen, Erstkommunionkindern und Ehrenamtlichen der Pfarrei im Alter von sechs bis 48 Jahre" – betonte Gemeindereferent Johannes Tauer beim Aussendungsgottesdienst am Neujahrstag. Bei der größten Spendenaktion von Kindern für Kinder werden die Spendengelder 1:1 an das deutsche Kindermissionswerk weitergeleitet. So können jährlich Projekte mit über 45 Millionen Euro (2023: 45.454.900,71 € (Quelle: Die Sternsinger)) weltweit unterstützt werden.

Im Rahmen des Hausbesuches der Sternsinger schrieben sie 20+C+M+B+24 an die Türen. Das bedeutet, entgegen der Meinung vieler, nicht „Caspar, Melchior und Balthasar“, sondern aus dem Lateinischen übersetzt: Christus segne dieses Haus.

Die Kinder und Jugendlichen waren am Neujahrstag mit einem festlichen Gottesdienst, welcher durch den Rosenberger Kirchenchor musikalisch umrahmt wurde, ausgesendet worden.

Ein Teil der Sternsinger hatte am Neujahrsgottesdienst ministriert und versammelte sich zum Gruppenfoto.

Drei Tage lang waren dann die Kinder und Jugendlichen der Pfarrei auf dem Gemeindegebiet von Haus zu Haus gegangen, um den Dreikönigssegen zu bringen und um Spenden für die Menschen auf den Schattenseiten der Welt zu bitten. Über 50 junge Menschen hatten sich dieses Jahr an der Aktion beteiligt und trotz widriger Wetterumstände mit immer wieder einsetzendem Regen an ihrer Mission festgehalten. Angetrieben wurden sie von einem Gemeinschaftsgeist in der Gruppe, von der Idee, mit ihrer Sammelaktion zu einem friedlicherem und gerechterem Miteinander auf der Welt beizutragen, sowie von vielen positiven Erfahrungen bei der Begegnung mit Menschen, mit denen sie bei ihren Hausbesuchen in Kontakt kamen.
Und natürlich spornten auch die hohen Sammelergebnisse in Form von Geld- und Naschspenden, durch die die Früchte des Einsatzes unmittelbar sichtbar wurden, zusätzlich an - Ein Einsatz der sich gelohnt hat.
Im Abschlussgottesdienst am Dreikönigstag konnte Gemeindereferent Johannes Tauer voller Stolz das vorläufige Endergebnis der Sternsingeraktion 2024 von 16.371,69 EUR verkünden. Das bislang höchste Ergebnis in der jahrzehntelangen Geschichte des Sternsingens in der Pfarrei Herz Jesu und somit wieder ein Rekordergebnis. Und dies trotz vielerlei Krisen und wirtschaftlicher Unsicherheiten auch in unserer Region.
Pfarrer Dr. Donald dankte allen Spendern für die enorme Spendenbereitschaft und versprach, das Geld direkt und ungekürzt an das Kindermissionswerk weiterzuleiten, das in Deutschland die Sternsingeraktion zentral koordiniert und die Gelder dem jeweiligen Spendenzweck zuführt. Besonders bedankte er sich bei den jungen Menschen, die sich mit viel Freude und Engagement an der Aktion beteiligten sowie bei all den Haushalten, die den Gruppen Einkehr- oder Aufwärmmöglichkeiten gegeben hatten. Neben den Geldspenden wurden die Sternsinger auch mit allerlei Naschereien bedacht, die diese untereinander aufteilten, aber auch aus Solidarität einen Teil an hiesige Bedürftige weitergaben. So konnte Gemeindereferent Johannes Tauer mehrere Waschkörbe voll mit Süßigkeiten an die Amberger Tafel weiterleiten. Offiziell läuft die Sternsingeraktion noch bis Ende Januar dieses Jahres, solange werden noch Spenden entgegengenommen.

Am Dreikönigstag ministrierte wieder ein Teil der beteiligten Sternsinger. Voller Stolz durften sie das Spendenergebnis der diesjährigen Aktion vernehmen.